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"Schlimmste Kreuzung Hamburgs" gekürt

RTL Nord berichtete in einem Fernsehbeitrag über die Aktion des Blinden- und Sehbehindertenvereins Hamburg. Unser Kollege Jachim Becker erklärt darin, welche verheerenden Folgen unsichere Wegeführungen haben können.

"Ich kenne Menschen, die trauen sich nicht mehr auf die Straße!"

Aus Anlass des Sehbehindertentages am 5.6.2024 hatte der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) dazu aufgerufen, auf gefährliche Kreuzungen hinzuweisen, um diese sicherer zu machen. Der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) zeichnete für Hamburg exemplarisch die Kreuzung Grindelallee / Rutschbahn / Bogenstraße aus. Sehbehinderte und blinde Menschen sind hier einem besonderen Risiko ausgesetzt, da sie, wenn sie Straßen überqueren wollen, durch das Leitsystem zunächst direkt über Fahrradwege geführt werden. Darüber hinaus gibt es eine gesonderte Busspur und die Akustikampeln sind aufgrund des hohen Verkehrslärms kaum hörbar. Joachim Becker, Bereich Verkehrs- und Freiraumplanung im Kompetenzzentrum, machte deutlich, dass solche Bedingungen dazu führen, dass einige sehbehinderte Menschen kaum mehr ihre Wohnungen verlassen.Wichtig wären hier gesicherte Querungsmöglichkeiten über die Radwege und hörbare Akustiksignale der Ampeln.

Den Beitrag von RTL Nord können Sie in der Mediathek hier anschauen (ab Minute 19:30):

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