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Mobilität für alle?

Wenn man Mobilitätskonzepte entwickelt, ist ein Aspekt sehr wichtig: Die Zugänglichkeit zu und Nutzbarkeit von Mobilität ist ein Grundbedürfnis aller Menschen!

von links hinten nach rechts vorne: Frau Keßler, Senatskanzlei, Frau Link, Herr David (beide LSBG), Sylvia Pille-Steppat, Joachim Becker (beide Kompetenzzentrum)

Dies verdeutlichte das Kompetenzzentrum in einem Impulsvortrag beim SINFONICA-Workshop des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) am 9.7.2024. Das Acronym SINFONICA für “Social Innovation to foster inclusive, cooperative, connected and automated mobility” hat folgende Bedeutung: Soziale Innovation, um inklusive, kooperative, verbundene und automatisierte Mobilität zu fördern. Cooperative, Connected and Automated Mobilitiy, abgekürzt CCAM, ist dabei ein feststehender Begriff.

Das von der EU finanzierte Projekt SINFONICA will dazu beitragen, dass innovative und intelligente Mobilitätskonzepte entwickelt werden können, die inklusiv und gerecht sind. Dies soll dadurch erreicht werden, dass die Nutzenden und ihre Bedarfe und Ansprüche bei der Entwicklung im Mittelpunkt stehen. Deshalb entwickelt das Projekt funktionale, effiziente, Wünsche und Bedenken bezüglich CCAM zu sammeln, zu verstehen und zu strukturieren. Die Ergebnisse sollen dabei übersichtlich und weiterverwendbar aufbereitet werden.

Das Projekt betreibt 4 Reallabore in Europa. In diesen kommen Akteure aus Wissenschaft und Praxis zusammen, um auf Basis eines gemeinsamen Problemverständnisses wissenschaftlich und und innovative Strategien, Methoden und Werkzeuge. Diese sollen vor allem Nutzende, aber auch Zulieferer und andere Interessensgruppen nutzen können, um ihre Bedürfnisse sozial belastbare Lösungen zu erarbeiten und auszuprobieren. Hamburg gehört zu den Pilotregionen, weshalb die Stadt einen breiten Beteiligungsprozess angestoßen hat. eshalb befindet sich eines der Labore auch in Hamburg.

Hier fand auch der Workshop statt, in dessen Rahmen unsere Kolleg*innen Joachim Becker und Sylvia Pille-Steppat ihren Impulsvortrag hielten. Sie beleuchteten die Herausforderungen, vor denen Menschen mit Behinderungen bei der Nutzung von Verkehrssystemen stehen. Außerdem gaben sie eine Übersicht darüber, wie weit Barrierefreiheit im Zusammenhang von Mobilitätskonzepten mitgedacht werden muss. Insbesondere stellten sie dar, wie wichtig die funktionale Verzahnung verschiedener Verkehrssysteme ist, in der alle Systeme innerhalb einer Mobilitätskette barrierefrei nutzbar sein müssen.